Wasser, viel wichtiger als du vielleicht denkst!

Wasser.

Kennst du und du weißt, dass du viel davon trinken sollst.

Blogbeitrag beendet.

Vielleicht kann ich dir aber doch noch ein paar wissenswerte Fakten über Wasser mitgeben.

Dein Körper besteht zum größten Teil aus Wasser und ist deswegen dein wichtigstes Lebensmittel. Auf Nahrung, ja selbst dein geliebtes Protein kannst du ein paar Tage verzichten ohne nennenswerte Schäden zu erleiden, naja der katabole Teufel wird sich freuen,  aber ohne Wasser wird es schnell sogar gesundheitsschädlich bis lebensgefährlich.

Bei einem Wassermangel wirst Du auf jeden Fall in deiner körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit eingeschränkt.

  • Doch wie viel Wasser brauchst du nun tatsächlich und gibt es Unterschiede beim Wasser?
  • Sind diese gravierend?

Kümmern wir uns zuerst um die Menge an Wasser, die du täglich zu dir nehmen solltest.

“Aber Moment… ich hab doch den Mechanismus Durst, der reguliert das doch!. Da brauch ich nichts berechnen oder kontrollieren?!” So einfach sollte man es sich dann doch nicht machen, denn dann ist es meist schon zu spät.

Bei den meisten Menschen verkümmert das Durstgefühl im Laufe der Jahre, noch schlimmer, oft meldet dir dein Körper Hunger, obwohl nur Wasser fehlt.

Bei alten Menschen ist es schon fast Standard,  dass sie zu wenig trinken.

Also auch beim Trinken: planen, trainieren, kontrollieren. Das passt doch prima in deine Routine oder?

Nun die nüchternen Zahlen:

Auch hier gibt es wie immer verschiedenen Daten. Ich persönlich versuche es einfach zu halten:

30 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht pro 24 Std als Minimum.

Das wären bei 70 Kilogramm Körpergewicht 2,1 Liter Wasser pro Tag.

Je nach sportlicher oder beruflicher Belastung, den äußeren Gegebenheiten, also z.B.klimatischen Bedingungen und auch Deiner Ernährungsweise musst du hier aber individuell ergänzen.

Als einfache Faustregel habe ich für mich aus den verschiedenen Daten auch hier festgelegt:

Pro Stunde Sport oder körperlicher Arbeit 0,75 Liter Wasser zusätzlich.

Wenn du viel schwitzt, z.B. an heißen Sommertagen oder wenn du einen Regenerationstag in der Sauna genießt musst du die verlorene Flüssigkeit  umgehend wieder ausgleichen. Für die Menge kann ich dir an dieser Stelle aber leider keine genaue Zahl oder strikte Regel mehr geben, denn jetzt wird es zu individuell.

Richtig ist hier aber: Viel hilft viel.

Ja, bei Wasser darfst du das wirklich mal anwenden.

Auf diese Signale solltest du acht geben

  • Dein Körper meldet dir sehr schnell wenn du zu wenig Flüssigkeit im Körper hast.
  • Trockenen Mund und trockene Zunge
  •  Kopfschmerzen
  •  Konzentrationsschwäche
  •  Müdigkeit
  •  Schwäche
  •  Schwindel
  •  stark gefärbter bis dunkler Urin
  •  Abnahme der Urinmenge
  •  trockene, juckende Haut
  • Spröde bis rissige Lippen
  • Gewichtsverlust.

Wenn du das wahrnimmst bist du aber bereits in der sogenannten Dehydrierung. Dieses Wort beschreibt den Zustand des Wassermangels im Körper. Damit dir das nicht passiert, solltest du jetzt einen großen Schluck trinken!

Kleine Wassermängel kannst du relativ zügig wieder ausgleichen, größere Mängel brauchen schon ein paar Stunden bis  alles wieder optimal läuft. Das hauptverantwortliche Regulationsorgan für deinen Wasserhaushalt sind die Nieren.

Die Nieren regulieren unter anderem die Mengen an Wasser und Mineralstoffen im Körper.

Gesunde Nieren machen ihre Arbeit so präzise, das du wirklich keine Angst haben musst, durch zu viel Wasser deine Mineralien auszuspülen  oder zu sterben weil du zu viel Wasser im Körper hast. Letzteres kann nur bei Säuglingen passieren.

Der Punkt mit den Mineralien wird interessant wenn du an die Planung deiner Peak Week gehst!

Diese sollte sich deswegen sehr deutlich von den Peak Weeks unterstützender Athleten unterscheiden! Das wird aber ein eigener Blog.

Zurück zur Dehydrierung!

Damit das nicht passiert ist es wichtig das du regelmäßig Wasser trinkst und nicht deine gesamte Menge Wasser auf einmal. Versuche deinen individuellen Bedarf zu erkennen und bleibe hydriert. Lieber etwas mehr als zu wenig! Wenn du jetzt erkennst, dass du bis gerade zu wenig getrunken hast, arbeite dich langsam an deinen Bedarf heran.

Ja, du wirst vielleicht mehr zur Toilette laufen müssen, aber auch das wird besser! Tipp: Trinke nicht mehr so viel vor dem schlafen gehen, damit du durchschlafen kannst. Im Alltag hilft es, immer ein gefülltes Glas Wasser in greifbarer Nähe zu haben. Wenn es leer ist, fülle es direkt wieder auf. So bleibst du beim Trinken.

Auch deine Nahrung hat Einfluss auf deinen  Wasserbedarf! Je mehr Wasser du mit fester Nahrung zu dir nimmst, desto weniger musst du trinken. Obst und Gemüse enthalten viel Wasser. So viel zur Menge.

  • Aber welches Wasser soll ich denn trinken?
  • Was ist mit anderen Getränken?

Als Wasser haben wir tatsächlich so einiges zur Verfügung:

  • Leitungswasser
  • Tafelwasser
  • Mineralwasser
  • Heilwasser
  • Angereicherte Wasser /Sportwasser…

Ich versuche das mal so kurz wie möglich zu halten:

Deine Getränke sollten keine Kalorien haben! Kalorien brauchen selbst wieder Flüssigkeit um verstoffwechselt zu werden und deswegen können kalorienhaltige Flüssigkeiten deinen Wasserhaushalt in der Regel nicht ausgleichen! Ausnahme sind hier individuell zusammengestellte isotonische Getränke, die nur bei sehr hohen Ausdauerleistungen sinnvoll sind.

Leitungswasser:

Das Leitungswasser ist das am meisten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Es wird rund um die Uhr überwacht. Du kannst deinen ganzen Bedarf an Flüssigkeit durch Leitungswasser decken.

Wenn du mehr Informationen zu deinem Leitungswasser möchtest, informiere dich bei deinem Versorger, in der Regel die Stadtwerke. Dort erfährst du auch wie viele Mineralstoffe dein Wasser enthält.

Tafelwasser:

Ist eine Verkehrsbezeichnung  aus dem Lebensmittelrecht: Leitungswasser mit Kohlensäure

Mineralwasser:

Quellwasser mit einem definierten Gehalt an Mineralien. Das heißt aber leider nicht immer dass viele Mineralien enthalten sind. Einige der großen Marken enthalten weniger Mineralstoffe als dein Leitungswasser! Hier hilft ein blick auf die Mineralstoffangaben auf der Flasche!

Heilwasser:

Quellwasser mit einem medizinisch belegten Wirkmuster. Das heißt, dieses Wasser hat einen Gehalt  an Mineralstoffen der spezifisch wirken kann. Ich selbst trinke gerne ein Heilwasser mit viel Hydrogencarbonat welches basisch wirkt. Der Säuren-Basenhaushalt kann bei einer proteinreichen Ernährung kippen und Hydrogencarbonat gleicht das aus.

Sogenannte Sportwasser, Vitaminwasser…

… und andere Produkte sind immer genau zu betrachten. Oft unnötig teuer und für den Flüssigkeitshaushalt auch nicht besser als einfaches Wasser.

Generell wird empfohlen nicht zu viel Kohlensäure mit deinem Wasser zu dir nehmen. Aber auch hier ist die Toleranz der Verträglichkeit individuell. Kohlensäure ist aber nicht schädlich.

Ich empfehle Wasser nur in Glasflaschen zu kaufen und auch nur aus Glas- oder Metall Flaschen zu trinken um die Aufnahme von Plastik so gering wie möglich zu halten und die Umwelt zu schonen.

Welches Wasser du also nun kaufst, ob du dich nur oder überwiegend mit Leitungswasser versorgt oder ein angesagtes Modewasser von einer Südseeinsel trinkst, bleibt bei dir. Wasser hat seinen größten Vorteil in der Menge die du kontinuierlich zufügst. Es gibt keine Wunderwasser. Nur genug Wasser.

Es gibt also viel Wissenswertes über Wasser und das hier war nur ein kleiner Abriss. Ich hoffe aber dass es für dich ausreicht, zu erkennen wie wichtig die tägliche Versorgung mit Wasser ist, aber das es auch keine großen Mühen und Kosten bereitet dich auf einem gesunden Leistungsniveau zu halten.

In diesem Sinne – Prost!

Dein Carsten